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Umweltbaustelle auf der Hinteren Gosauseealm

Blick vom Mitterkogel zum Hinteren Gosausee mit der gut sichtbaren Schneise der Brotgrabenllawine
Der zersörte Almboden beim Hinteren Gosausee

Aufräumarbeiten nach Lawinenschäden, Bericht vom Alpenverein

Der Österreichische Alpenverein organisierte vom 21.-27.08.2005 eine der zehn österreichweit stattfindenden Umweltbaustellen auf der Hinteren Gosauseealm. Am 4.Februar 2005 gingen zwei Lawinen gleichzeitig ab und rissen das am See gelegene Jagdhaus mit, das im Jahr 1904 erbaut wurde. Insgesamt wurden 1000 Festmeter Wald mit bis zu 400 Jahre alten Bäumen mitgerissen und 10ha Alm verwüstet. Die Holzmeisteralm, die seit 215 Jahren  im Besitz der Familie Schweighofer ist, blieb glücklicherweise von den Schneemassen verschont.
Ziel war es, die massiven Lawinenschäden auf der Hinteren Gosauseealm zu beseitigen. Die 13 TeilnehmerInnen, die aus ganz Österreich kamen, schichteten das von den Lawinen mitgerissene Holz zu Haufen, die anschließend verbrannt wurden. Weiters wurden Schwendarbeiten durchgeführt, um die wertvollen Weidefläche zu erhalten. Schon währen der Aufräumarbeiten bedankten sich die Kühe bei den TeilnehmerInnen für das große Engagement, indem sie gleich vor Ort zufrieden grasten. Die Teilnehmerin Eli freute sich: „Da schau, die Kühe legen sich bereits dorthin, wo wir schon gearbeitet haben!“ Weiters wurden 400 Zirben auf die von den Lawinen verwüsteten Hochlagen gepflanzt. Bevor die jungen Zirben gepflanzt wurden, bekamen die TeilnehmerInnen ausführliche Informationen über die Baumarten. „Die Zirbe liebt die höheren Gebiete nahe der Baumgrenze“, meinte Siegi Ellmauer und fuhr fort: „diese Pflanze soll an leichten Erhebungen und ein bisschen schattig angepflanzt werden.“ Durch den oberösterreichischen Almbeauftragten Siegi Ellmauer wurde die Gruppe auch über die Entwicklung der Almwirtschaft der letzten Jahrzehnte informiert.
Trotz des teilweise feuchten Wetters war die Stimmung ausgezeichnet. Natürlich gab es auch einen freien Tag, den ein Teil der Jugendlichen nützte, um das Hallenbad in Gosau zu besuchen.
Die Gruppe logierte direkt in der Almhütte auf der Holzmeisteralm. Dort wurden sie durch Almbauer Josef Schweighofer und die Hüttenwirtin vorzüglich verpflegt. Die Firma Milka hat sich zum heurigen Schwerpunkt die Almprojekte ausgesucht und unterstützt diese in ganz Österreich.

Bericht von den Lawinenschäden am Hinteren Gosausee
Wanderung zum Hinteren Gosausee

Rückfragehinweise: Daniela Pekar daniela.pekar(at)gmx.net und
Ute Jungwirth ute.jungwirth(at)gmx.net 

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