WEHRHAFTE GOSAUER
Die Schießstätte des Schützenvereins erinnert daran, daß die kriegerische Weltgeschichte von Zeit zu Zeit auch über das abgeschiedene Waldland am Fuß des Dachsteins hereinbrach: Vom "Salzkrieg" anno 1291 bis zu den Glaubenskämpfen während der Gegenreformation kam es auch in der Gosau immer wieder zu blutigen Auseinandersetzungen. Während der oberösterreichischen Bauernkriege schlossen sich auch die Gosauer dem Aufstand der protestantischen Bauern und Arbeiter an. Im Winter des Jahres 1602 drangen 1000 Salzburger Soldaten über den befestigten Paß Gschütt vor. Das "Baderkreuz" an der Paß-Gschütt-Straße erinnert noch an die beiden Gosauer, die damals "zum abschreckenden Exempel" hingerichtet wurden. Später quartierten sich immer wieder fremde Truppen ein, und viele Gosauer verloren ihr Leben auf fremden Schlachtfeldern.
Geschossen wird in Gosau auch heute noch gern: Auf der Jagd, im Armbrust-Schützenverein, im privilegierten Schützenverein und in zwei Zimmergewehr-Schützenvereinen.
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