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Hornspitz - Liftstation

VON DER FORSTWlRTSCHAFT ZUM FREMDENVERKEHR

Schon im 16. und 17. Jahrhundert, mit der Errichtung neuer Sudstätten in Ischl und Ebensee, begann der Bedarf an Arbeitern in Hallstatt drastisch zu sinken. Auch die Arbeit in den Gosauer Forsten wurde weniger: 1792 gingen nur mehr 16.000 Kubikmeter Holz nach Hallstatt, wo man die Saline 1887 von Holz- auf Kohlefeuerung umstellte. Armut und Mangelernährung breiteten sich aus, und die wirtschaflliche Lage der Gemeinde blieb bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkriegs äußerst schwierig.

Allerdings deutete sich Ende des 19. Jahrhunderts ein neuer Wirtschaftszweiq an: Der Tourismus. 1819 erstieg der "Schladminger Jakl" (Jakob Buchensteiner) den 2947 Meter hohen Torstein - in der Annahme, den höchsten Gipfel des "Ewigen Schneegebirges" bezwungen zu haben. 13 Jahre später erreichte der Filzmooser Bauer Peter Gappmayr den Gipfel des Hohen Dachsteins (2993 m) über den Gosaugletscher. Schon 1834 malte Adalbert Stifler die Holzmeisteralm am Gosausee; 1845 verewigte er Gosau und den Dachstein in seiner Novelle "Bergkristall": Die Schönheit der Gebirgslandschaft hatte das Interesse der "Stadtleut" erregt.

 

SCHUTZHÜTTEN UND SKIPISTEN GEGEN DIE STRUKTURKRISE

1879 entstand mit der "Hütte im Grobgestein" eine erste Touristenunterkunft auf der Gosauer Dachsteinseite; sie wurde 1907 durch die weiter oben, schon nahe am Gosaugletscher gelegene Adamekhütte ersetzt. 1903 baute man im Wanderrevier der Zwieselalm die Gablonzer Hütte. 1933 folgte schließlich die Goiserer Hütte am Hochkalmberg. Heute zählt der Vordere Gosausee zu den bekanntesten Ausflugszielen der Alpen. Der Ort brachte viele erfolgreiche Kletterer und Bergführer hervor. Auch der Erstersteiger der Dachstein-Südwand, Georg (Irg) Steiner, hatte seinen Alterssitz in Gosau.

Die ersten betuchten Sommergäste ließen sich noch von "Sänftenträgern" vom Gosauschmied zur Zwieselalm hinaufschleppen. Heute surrt eine Seilbahn vom Gosausee zur Gablonzer Hütte. Nach 1980 baute man die schneesichere Skiregion "Dachstein-West" zwischen Annaberg, Rußbach und Gosau großfächig mit Liften aus. Erst das breite touristische Angebot der Gosau - es reicht von allen Facetten des Wintersports bis zum Bergwandern und Mountainbiken - brachte der Bevölkerung einen Lebensstandard, wie er für die StadtbevöIkerung selbstverständlich ist.

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