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Brücke über den Gosaubach

DER GOSAUBACH

Die "Lebensader" der Gosau hat ihren Ursprung im Gosaugletscher. Mit seinem großteils unterirdischen Oberlauf speist der Gosaubach den Hinteren und den Vorderen Gosausee, gelegentlich auch die dazwischen gelegene Gosaulacke - und den weit entfernten Waldbach-Ursprung, eine Karstquelle bei Hallstatt. Unterhalb der Gosauseen wird der Bach heute zum Kraftwerk beim Gosauschmied abgeleitet, dann plätschert er jedoch munter durch den Talboden zum Klaushof. Dort wird das meiste Wasser wieder gefaßt und durch einen Stollen zum Kraftwerk Steeg geleitet. Nach der letzten Eiszeit hat der Gosaubach - einer der größten Traun-Zubringer -bei der heutigen Gosaumühle ein großes Mündungsdelta in den Hallstätter See vorgeschoben.

Der Bach diente seit dem Mittelalter als Transportweg für das "Hallholz" aus den Gosauer Waldungen. Man triftete die Stämme ("Bloche") bis zum Rechen bei der Gosaumühle und zog sie dann in "Bögen" über den See nach Hallstatt. Das ungestüme Wasser wurde aber auch schon lange als Energiequelle genutzt: Wasserräder trieben Mühlen und Sägewerke, aber auch die einfachen Maschinen der Stein- und Marmorschleifereien an.

WILDES WASSER

Nicht immer war der Gosaubach so friedlich wie heute: Immer wieder brachte er mit seinem Hochwasser Verwüstungen und Not ins Tal, in dem er sich immer wieder ein neues Bachbett bahnte. Besonders wild muß er es an der Hirschfurt bei der Mündung des Brielgrabens getrieben haben - dort sprechen alte Urkunden von einem regelrechten Wirbel. Auch die Seitenbäche, die hier einen nacheiszeitlichen See zum flachen Talboden zugeschüttet haben und deren Schuttkegel deutlich sichtbar sind, brachen immer wieder aus.

Die zunehmende Besiedlung machte im 19. Jahrhundert eine.Regulierung des Gosaubaches mit Stein- und Holzsperren, Sohlehebungen und Uferaufforstung erforderlich: 1856 begann man mit der Verbauung der Ufer, die bis 1911 abgeschlossen war - aus dieser Zeit stammt auch der Dammweg, auf dem Sie gerade wandern. Trotzdem richteten schwere Regenfälle in den Jahren 1883, 1897 und 1899 wieder furchtbare Schäden an. 1923 wurde die Wildbachverbauung als eigener Wirtschaftsapparat des Landwirtschaftsministeriums eingerichtet, der seither immer mehrere Gosauer beschäftigt. Ein letztes Stück zähmte man erst im Jahre 1956.

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