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Ferdinand Georg Waldmüller, der Dachstein mit Gosausee

An der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert reiste der Naturforscher Josef August Schultes auch in das Salzkammergut. Er war es auch, der das Schlagwort "österreichische Schweiz" eingeführt hat. Sein Reisebericht über das Salzkammergut weckte das Interesse der Öffentlichkeit an der wunderschönen Landschaft am Fuße des Dachsteins und nach und nach wurde der Fremdenverkehr zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor.
Es folgtem ihm die Maler der Biedermeierepoche, wie Franz Steinfeld, Ferdinand Georg Waldmüller, Jakob Alt und Rudolf von Alt.

Text aus dem Buch von Rupert Feuchtmüller, Ferdinand Georg Waldmüller:
Im Jahre 1832 führte eine Reise Ferdiand Georg Waldmüller zum vorderen Gosausee, einem der beliebtesten Motive biedermeierlicher Alpenmalerei. Er war wohl einer der letzten dieser Biedermeier-Malergeneration, der zum Gosausee kam, und sein künstlerisches Ziel unterschied sich auch von dem der anderen. Es ging ihm nicht, wie etwa dem jüngeren Gauermann, um das Leben auf einer der Almen im Gebirge, auch nicht um die kulissenartigen Beleuchtungseffekte, wie sie Steinfeld malte, es ging ihm überhaupt um keine erzählende Bildidee, sonder um die Natur, um den berühmten Blick zum Dachstein. Bevorzugte Gauermann das weiche stimmungsvolle Morgenlicht, so wählte Waldmüller die Abendsonne, die auf den Schneefeldern des Dachsteins leuchtet. Sie taucht den Felsen noch einmal in leicht rötliches Licht und schafft damit einen starken Kontrast zu den dunklen Schatten, vor allem aber zu dem schwärzlich-blaugrünen See, der das Spiegelbild der Gebirge zerfließen läßt. Jedes Detail der Felspartie ist in seiner Struktur durch Licht und Schatten klar heraus gearbeitet. Es sind kurze, kraftvoll gesetzte Pinslestriche, die diese Illusion bewirken. Bei aller künstlerischer Freiheit in der Malweise war damit etwas Gültiges zum Ausdruck gebracht worden: So war die Wirklichkeit, und nicht anders.
Waldmüller wiederholte das kleine, auf einer Holztafel gemalte Bild ganz genau und zum Verwechseln ähnlich. Und als er 1834 noch einmal den Gosasee im Abendlicht malte, wählte er exakt denselben Standort, nur wandelten sich die blaugrünen , glasklaren Farben in wärmere Töne und weicher Übergänge. Wieder vermied er die heute von Photographen so beliebte Spiegelung im See.
Es ist verständlich , daß Waldmüllers Gosau-Bilder als unübertroffen gelten.

zu diesem Bild erschien 2004 eine personifizierte Briefmarke

Die digitale Version des Gemäldes wurde uns dankenswerterweise vom Museum Leopold zur Verfügung gestellt. Copyright Museum Leopold
Für die Informationen zum Gemälde ein Dank an Dr. Lothar Schultes, Landesmuseum Linz www.landesmuseum.at

 

 

 

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