Mundartgedicht von Vroni Posch

Ob Summa- oder Winterszeit,
was meine Buam am meisten g’freut;
ob‘s hoaß is oder richtig kalt,
bin mit die Kinder i im Wald.
Da is so gmüatlich, allweil ra,
was tat man, wann der Freund nit wa.
Die Buama ham da was zon schaun,
tean’s Äst zomklaubn und Hüttl baun.
Und wann ea neama gfallt das Haus,
zoagt’s der Förster uns als Brennholz aus.
Der Kloa tuat gern Beendln,
da hat er was z’toa.
Der Gross’ seilt si a mit an Strick vo an Stoa.
Und erst die kloan Grabin san wirklich beliebt,
weil’s da tausend Sachen zon Umdrecken gibt.
Und wern’s agagst miad, kunnan’s neama dagehn,
aft bleib’m ma hat oafach bon Fuchsbau da stehn.
Tean d’Rucksackeln oha, denn d’Jausn is wichtig,
das moosige Platzl docht voran is richtig.
Da kunnt’ ma ja direkt an Zepfenstall baun,
da miass ma ge g’schwind um zwoa grasdaxen schau.
Mit Rinden und an feschen Holz,
wann’s fertig is, san’s richtig stolz.
Vergeht der Nachmittag im Saus,
geht uns die Phantasie nit aus.
Natürlich geht a was retour,
a Haufen Kletten auf die Schuah.
An etla Glimmerstoa vom Bach,
a Eidaxl, das lass’ ma da.
So lernen’d Kinder unter’n Spiel,
was die Natur uns sagen will.
Behutsam muast umgehn mit dem und i denk,
unsere ganze Natur is a Gottesgeschenk.