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Schutzengel bei Autounfall in den Klausteich im Vordertal Gosau am 1. Sept. 2012

Klausteich im Vordertal Gosau
der versunkene rote Toyota wird von der Feuerwehr gesichert
und aus dem Wasser geborgen

Der spektakuläre Unfall am Samstagabend mit fünf jungen Männern und der glimpfliche Ausgang sorgten in allen Medien für Schlagzeilen.
Mancher wird sich denken, wie hätte ich reagiert, hätte ich das sinkende Fahrzeug noch verlassen können. Sicher ist, die Fünf hatten ihre Schutzengel mit an Bord und ihre schnelles, richtiges Reagieren rettete ihnen das Leben.
Seitenfenster ein. Alkohol war nicht im Spiel, sportlich scheinen sie auch fit zu sein.
Den "Rest" besorgten die sofort anwesende Feuerwehr, Polizei und Gemeindearzt.
Die jungen, pudelnassen Männer wurden im Feuerwehrauto aufgewärmt, die Feuerwehrleute kümmerten sich professionell um die Bergung und den Wasserschutz.
Wieder einmal waren Ehrenamtliche am Samstagabend 4 Stunden im Notfalleinsatz und sorgten damit für die schnelle und kompetente Hilfe.

Bericht beim ORF

Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr Gosau, Kommandant HBI Ing. Friedrich Posch, MSc

Gestern 1.9.2012  um 19:28 wurden wir von unserem Zugskommandanten und Jäger Josef Schweighofer alarmiert. Er saß am Hochsitz und wartete auf einen Hirsch, dabei sah er wie ein PKW von der B166 (Paß Gschütt Bundesstraße) in den Stausee Klaushof sprang. Er sah wie 4 Mann aus dem Fahrzeug kraxelten und dann  der rote PKW untergegangen ist. Er sah noch wie 4 Personen ans Ufer schwammen.
Der PKW ist in der Rechtskurve von Bad Goisern kommend von der Straße abgekommen, hat einen Balkenzaun durchbrochen und ist ca. 50m weit in den Stausee gefahren, dann ist er ca. 30m vom Ufer untergegangen. Der Tyojota Corolla war mit 5 jungen Burschen besetzt, alle schlank. So konnten sie sich aus dem Fahrzeug retten. Gott sei Dank.
Für uns gab es Alarmstichwort: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, d. h. FF St.Agatha wird mitalarmiert. Feuerwehr Gosau und St.Agatha rückten unverzüglich aus und waren ca. 4 Minuten nach Alarm mit dem ersten Fahrzeug an der Unfallstelle. Es gab Entwarnung, alle Personen gerettet!
Nach der Untersuchung und Versorgung der unterkühlten 5 Burschen durch unseren Gemeindearzt Dr. Ringer, eingewickelt in Decken im beheizten Feuerwehrfahrzeug LFA und, Einvernahme durch die Polizei, wurden sie von Freunden abgeholt. Sie waren alle unverletzt!
Erste Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr waren, die einseitige Sperre der B166, Aufbau von 2 Ölsperren (aufgeblasene B-Schläuche), Ölflies in Bereitschaft, Boot FF Gosau mit SRF-Kran Feuerwehr St.Agatha ins Wasser. Tauchgruppe Feuerwehr Traunkirchen alarmieren, Abschleppwagen herbringen. Vorbereitung der Bergung des PKW mit Seilwinde und Kran.
Vom Ablassen des Stausee haben wir im Einvernehmen mit der Energie AG Abstand genommen. Das Staubecken ist mit Schlamm und Wasserpflanzen gefüllt, man müsste bis zur Hüfte im Schlamm waten. Da ist das Wasser besser.
Nachdem die 2 Feuerwehr-Taucher den PKW gefunden hatten, er lag ca. 30m vom Ufer in ca. 3m Tiefe, wurden Gurte angebracht und mit der Seilwinde RLF Gosau ans Ufer gezogen. Vor hier wurde der PKW mit Kran SRF Feuerwehr St. Agatha angehoben, das Wasser abgelassen und der PKW auf den Abschleppwagen gehoben.
Es ist kein Treibstoff oder Öl ausgeflossen, trotzdem haben wir die Ölsperre vorsorglich im Wasser gelassen.

Eingesetzt waren:
FF St. Agatha mit OBI Markus Kogler: 3 Fahrzeuge (SRF) und 16 Mann
FF Gosau HBI Friedrich Posch; 3 Fahrzeuge und Boot sowie 16 Mann
FF Tauchgruppe Traunkirchen mit Waldemar Hesssenberger mit 3 Mann und Tauchstützpunktfahrzeug
Gemeindearzt MR Dr. Ringer
Polizeiinspektion Gosau mit 2 Beamten
Energie AG OÖ Gamsjäger Georg
Abschleppwagen Klaus Schnitzhofer

Der Einsatz, besonders das Zusammenwirken der einzelnen Gruppen war perfekt. Alle Geräte konnten optimal eingesetzt werden.
Einsatzende war um 23 Uhr. Danke Kameraden für diesen vorbildlichen Einsatz!

Anstatt Rechtskurve geradeaus durch die Zaunlücke in das Wasser
Unfallstelle beim Klausteich im Vordertal Gosau

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