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Die Wand, Presseinformation zum Kinofilm, 24. Juli 2010

Martina Gedeck, Hauptdarstellerin im Kinofilm

Am 7. Juni 2010 haben im Raum Gosau am Dachstein/Salzkammergut (OÖ) die Dreharbeiten für eine Literaturverfilmung der besonderen Art begonnen: DIE WAND ist das literarische Meisterstück der oberösterreichischen Autorin Marlen Haushofer (1920 – 1970). Ihre Erzählung von einer Frau, die sich eines Tages allein in einer Hütte in den Bergen findet und von einer undurchdringlichen unsichtbaren Wand umschlossen ist, zählt in einem repräsentativen Allzeit-Ranking der Weltliteratur zu den fünfzig beliebtesten Büchern in Deutschland und in Österreich. DIE WAND wurde in 17 Sprachen übersetzt und hat in über 80 Ländern begeisterte LeserInnen gefunden.
 
Der in der Steiermark geborene Drehbuchautor und Regisseur Julian Roman Pölsler hat die Geschichte der Romanheldin zu einem eigenständigen Drehbuch verarbeitet, das derzeit von der Wiener coop99 Filmproduktion in Koproduktion mit der Münchner Starhaus Filmproduktion realisiert wird. Pölsler führt beim Kinofilm DIE WAND auch Regie.

Für die Hauptrolle konnte die vielfach ausgezeichnete deutsche Schauspielerin Martina Gedeck („Bella Martha“, „Das Leben der Anderen“, „Der Baader Meinhof Komplex“)  gewonnen werden. In weiteren Rollen stehen Karl-Heinz Hackl, Ulrike Beimpold, Hans-Michael Rehberg und Julia Gschnitzer vor der Kamera.

Kurzinhalt
Eine Frau (Martina Gedeck) fährt mit Freunden übers Wochenende in deren Jagdhaus im Wald. Abends gehen die Gastgeber ins Tal und tauchen am nächsten Morgen nicht mehr auf. Als die Frau nach ihnen sucht, entdeckt sie eine unsichtbare Wand, hinter der es offenbar kein Leben mehr gibt. Mit einem Hund, einer Kuh und einer Katze stellt sie sich den Herausforderungen ihres neuen Lebens.

„Der Film erzählt vom individuellen Wandlungsprozess einer Frau, die durch
ein unerklärbares Phänomen gezwungen wird, mit ihrem gewohnten Leben zu brechen
und in einer fremden Welt ein völlig neues Leben zu führen.“
(Julian R. Pölsler)

Dreharbeiten
Die Dreharbeiten finden im Juni 2010 sowie in weiteren Drehblöcken zu verschiedenen Jahreszeiten in Österreich statt. Der Abschluss der Dreharbeiten ist für 2011 geplant.

Produzenten, Förderer
DIE WAND ist eine Produktion von coop99 Filmproduktion Wien und Starhaus Filmproduktion München, in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk,  ARTE und dem ORF (Film/Fernseh-Abkommen), gefördert vom Österreichischen Filminstitut, Filmfonds Wien, Land OÖ Kultur, FFF Bayern, DFFF und Eurimages.

Drehorte "Die Wand" Bericht 2012

Vordere Holzmeisteralm beim Gosausee, Drehort für Die Wand

Inhalt

Eine Frau fährt mit Freunden übers Wochenende in ein Jagdhaus in den Bergen. Abends gehen die Gastgeber ins Tal und tauchen am nächsten Morgen nicht mehr auf. Als die Frau nach ihnen sucht, entdeckt sie eine unsichtbare Wand, hinter der, soweit sie die Lage überblicken kann, alles Leben abgestorben ist.

Die Ursache der Wand bleibt rätselhaft.

Zunächst hofft die Frau noch auf Befreiung von „außen“. Doch nach und nach wird ihr klar, dass niemand kommen wird. Diesseits der Wand lebt sie mit Luchs, ihrem Jagdhund, Bella, ihrer Kuh und einer grauen Katze.

Um gegen ihre Angst, die von allen Seiten auf sie zukriecht anzukämpfen, beginnt die Frau ihre Erlebnisse aufzuschreiben. Sie will nicht warten, bis die Angst sie erreicht und überwältigt. Sie erzählt anhand ihrer spärlichen Notizen auf alten Kalendern und schreibt auf vergilbtem Briefpapier über die Schwierigkeiten des ersten Sommers „hinter der Wand“.

Dank der Vorräte im Haus kann sie den strengen ersten Winter überstehen. Luchs ist der Frau ein wichtiger Gefährte. Er begleitet sie auf ausgedehnten Wanderungen in ihrem Revier und sobald sie an ihre Grenze stößt, die jene kalte unsichtbare Wand vorgibt, erweist sich Luchs als kluger Wächter ihres Seelenlebens, als Mittel gegen ihre latente, in Momenten der Gegenüberstellung mit der Wand spontan hervorbrechende Verzweiflung.

Im zweiten Sommer im Wald entschließt sie sich zu einem Aufenthalt auf einer Alm hoch über der Waldgrenze.  Dort erlebt sie seltsame Seelenzustände, derer sie kaum Herr werden kann.  Dank Luchs und Tiger, dem Katzenkind der alten Katze, fasst die Frau wieder Mut und stellt sich den Problemen, Aufgaben und Mühen ihres neuen Alltags.

Den zweiten Winter übersteht sie besser als den ersten, da sie ihren neu gewonnenen Fähigkeiten vertraut und sich auf die veränderte Situation besser einstellt.

Doch im darauf folgenden Sommer treibt das Geschehen in eine Katastrophe.

Schreibend versucht sie, das Geschehene zu begreifen.

Als sie ihren schriftlichen Bericht beendet, ist kein Blatt übrig geblieben und die Frau ist ganz ruhig, denn sie sieht ein kleines Stück weiter. Sie sieht, dass dies nicht das Ende ist. Alles geht weiter. Sie erkennt, dass etwas auf sie wartet.

Regisseur Julian Pölsler mit Hauptdarstellerin Martina Gedeck, Filmaufnahmen für Die Wand,

„Unsichtbares sichtbar machen“ / Drehbuchautor Julian Roman Pölsler:
Ich glaube, ein jeder von uns hat einen Lebensmenschen, einen Lebensbaum und ein Lebensbuch. Mein Lebensbuch ist „Die Wand“.

„Ein österreichisches Stück Weltliteratur“ / Produzent Bruno Wagner:
coop99 versteht sich als experimentierfreudige Kinofilmproduktion. Wir sehen mit der Verfilmung der „Wand“ eine neue Herausforderung und logische Fortsetzung einer durchwegs erfolgreichen Produktionsgeschichte von hochqualitativen europäischen Filmen, die gleichermaßen bei Festivals
wie beim internationalen Publikum Anerkennung finden.

Mit Marlen Haushofers Roman liegt ein bedeutendes literarisches Werk vor und
Julian Pölslers Drehbuch ist ein gelungenes Ergebnis aller Bemühungen um die filmische Umsetzung des faszinierenden Stoffes.

Die Rolle eines weiblichen Robinson Crusoe, die nicht bloß mit dem einsamen Paradies hadern muss, sondern dabei noch eine mögliche Apokalypse miterlebt, stellen an die Hauptdarstellerin Martina Gedeck besondere Ansprüche und verlangen eine große Hingabefähigkeit.

„Ein außergewöhnliches Projekt“ / Co-Produzent Dr. Rainer Kölmel:

Nach der Lektüre des Romans von Marlen Haushofer hat mich die Realisierung dieses Stoffes nicht mehr losgelassen. Als Julian Pölsler mit der coop99 eine Produktionsfirma fand, hatte  auch die Starhaus Filmproduktion GmbH einen idealen Part.

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