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Almabtrieb von der Plankensteinalm, 16. Sept. 2006

Wenn im Tal die Herbstzeitlosen blühen, kehrt das Vieh von den umliegenden Almen zurück.
Die Sennerinnen backen Schneeballn und Abrausch, für den Hut werden Reifbuschen zusammengebunden und das Almvieh wird für diesen besonderen Tag aufgekranzt.
Geschmückt werden die Tiere nur dann, wenn ein Sommer ohne Todesfall in Familie und im Stall vorüber gegangen ist. Heuer war ein guter Sommer, auch wenn der August verregnet war und es einmal geschneit hat.
Ein anstrengender Tag ist es für die Bauern, Senner und Sennerinnen und das Vieh.
Von der Plankensteinalm machten sich 13 Milchkühe mit viel Begeleitung auf den langen Weg. Nach 2 Stunden kamen Sie im Vordertal beim Ressenbachwald an.
Hier warteten die aufgeputzten Pferde, die sich schon vor einigen Tagen selbstständig auf den Weg ins Tal machten. Es blieb keine Rastpause um den wartenden Musikanten zuzuhören. Angetrieben vom Hüterhund galoppierten die Kühe über die Felder Richtung Brandwirtwiese.
Das letzte Stück wurde der Almzug von vielen Gästen begleitet.

Über das Almwesen auf der Plankensteinalm

Beim Brandwirt konnten sich die erschöpften Kühe ausruhen.
Die Gosauer Bäuerinnen verkauften ihre gebackenen Köstlichkeiten.
Vertreten waren auch die Gosauer Steinschleifer mit einer praktischen Demonstration. Wer seinen Taschenveitl dabei hatte, konnte ihn hier schleifen lassen.
Nur mit viel Glück erwischte man noch ein Stück vom Spanferkel und dem gegrillten Lamm. Die Veranstalter, Tourismusverein, Gosauer Bauern und Brandwirt,  wurden von vielen Besuchern überrascht.
Schlussendlich wurden alle satt, der Durst gelöscht und bei originaler Volksmusik klang der Almabtrieb aus.
Auch im Radio Oberösterreich wurden immer wieder Life-Berichte übertragen.
Ende September, am Schafsuchertag, werden auch die Schafe von der Sonn- und Schattseite ins Tal getrieben.

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