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Gletscherbericht 2004

Dachstein mit Gosaugletscher links und Schneelochgletscher rechts, 2003

Zusammenfassung des Gletscherberichtes von Franz Schöffmann

Anfang September erfolgte im Auftrag des ÖAV die jährliche Vermessung des Großen Gosaugletschers und des Schneelochgletschers.

Nach dem Rückzugsrekord im letzten Jahr hat sich der Rückzug heuer stabilisiert. Die aktuellen Messwerte zeigen, dass der Große Gosaugletscher sich um durchschnittlich 0,6 m zurückgezogen hat, der Schneelochgletscher allerdings um mehr als 3 m.

Beim Gosaugletscher gibt es sogar leichte Zunahmen, aber durch das starke Abschmelzen im Bereich des ehemaligen linken Zungenlappens ergibt sich in Summe ein Rückgang. Interessant ist, dass der Schneelochgletscher, obwohl von drei Seiten durch Felswände geschützt, den Gosaugletscher erneut im Rückzugswert übertroffen hat.

Der geringe Rückzug des Gosaugletschers erscheint zwar auf den ersten Blick als "erfreulich", kann aber nicht über den enormen Massenverlust hinwegtäuschen. Es gibt zwar keine exakten Messungen doch der Dickenverlust wird bei den Messmarken sichtbar. Im Vorjahr war von den M-Marken (Mittenbereich) aus das Dachsteinkreuz erstmals sichtbar, heuer ist bereits das Felsmassiv in den Blickpunkt gerückt. In diesem Bereich hat das Eis geschätzte drei Meter an Dicke verloren.

Der Schneelochgletscher hat innerhalb von 12 Jahren 37 m an Länge und extrem an Dicke verloren. Das Eisfeld im vorderen Bereich ist beinahe verschwunden.

Ausführlicher Bericht

Die "Gosaunetterinnen" bedanken sich herzlich bei Gletschermesser Franz Schöffmann, der uns den Gletscherbericht 2004 zur Verfügung gestellt hat.

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