Zu einer besonderen Wanderung lud die "Gesunde Gemeinde Gosau" in den Nachbarort nach Rußbach ein. Sogar zwei Urlauber aus Fuschlsee reisten dafür extra an.

Der Jungbrunnenweg ist ein kleines Naturparadies. Einen spannenden, lehrreichen und unterhaltsamen Nachmittag erlebte die Kräutergruppe mit Frau Mag. Aichinger, Apothekerin aus Abtenau, und Kathi Rettenbacher, Wirtin des Berggasthofes "Zum Hias".

Beide sind in Zusammenarbeit mit weiteren Fachleuten für diesen schönen Weg verantwortlich. Die Apothekerin vermittelte den auch schon erfahrenen Kräutersammlerinnen neues Wissen.Viele Pflanzen sind sich ähnlich, unterscheiden sich jedoch sehr in ihrer Wirkungsweise. Als Beispiel dient das Zinnkraut, nur eines der drei Arten kann als Heilmittel verwendet werden.

Einige wertvolle Tipps wurden verraten.

Bei Insektenstichen können die Blätter des Spitzwegerich zerrieben und auf die betroffene Stelle aufgelegt werden, damit wird einer Schwellung vorgebeugt.

Wer nach einer Waldmeisterbowle an Kopfweh leidet, hat möglicherweise nicht zuviel Alkohol konsumiert, eher war der Waldmeisters überdosiert.

Kräutertees werden oft zu stark angesetzt. Für eine Tasse reicht soviel Tee wie zwischen 3 Fingerspitzen Platz hat. So schmeckt der Kräutertee viel bekömmlicher und wird auch von Kindern eher angenommen.

Kathi Rettenbacher wusste zu jeder Pflanze eine Geschichte.

Der Schierling gilt als das "Viagrakraut" für Insekten. Schon als Kind beobachtete sie, wie die geflügelten Wesen davon magisch angezogen werden und auf den Blüten ihr Liebesleben entfalten. Für Menschen jedoch giftig!

Am Ende des Weges genossen die Teilnehmer das Quellwasser des Jungbrunnens. Einen köstlichen Kräutertee und eine mit Liebe und Kräutern angereicherte Mahlzeit gab es abschliessend beim Berggasthof "Zum Hias".

Ein Danke den zwei Fachfrauen, wir kommen nächstes Jahr gerne wieder.

Informatione zum Jungbrunnenweg: www.jungbrunnenweg.com