Am 26. Juni wurde durch das abendliche Gewitter die B166, die einzige Zufahrt nach Gosau von Oberösterreich aus, wieder an mehreren Stellen vermurt und überflutet. Der Eibengraben brachte die größte Mure, auf 1,5 km waren noch 3 weitere Muren zu räumen. Die Goiserer Feuerwehr war mit der Räumung der Strasse am Hallstättersee beschäftigt.
Diese Ausrückungen werden schon bald zur Gewohnheit. Wenn es regnet und stürmt in der Gosau, können die Feuerwehrleute mit dem baldigen Einsatz rechnen. Oft wird mit stillem Alarm ausgefahren, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. Manchmal rücken die Feuerwehrleute auch mit dem Privat PKW aus, um die Steine quasi im Vorbeifahren – sei’s auf dem Nachhauseweg nach Feierabend oder eben halt, wenn wer was beim Vorbeifahren gesehen hat – weg zu räumen.
Das Problem ist seit vielen Jahren bekannt und es verschärft sich mit jedem Niederschlag.
Auf der B 166 liegen kleine und große Steine, das Befahren der Strasse ist bei Wind und Regen mit einem großen Risiko verbunden. Bis jetzt hatten viele einfach Glück, wenn ein herabfliegender Stein das Auto knapp verfehlte.
Es grenzt an ein Wunder, dass es bis jetzt noch keine Verletzten gab.
Doch nach wie vor wird nur diskutiert, wann und wie und wer für die nachhaltige Sanierung der B 166 im Bereich Hallstättersee und Gosauschlucht zuständig ist. Verantwortlich scheint niemand zu sein!